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lobale Krisen zeigen eine langanhaltende Auswirkung und gehen oftmals ineinander über (z. B. Corona-Krise mit Risiko einer nachfolgenden Finanzkrise). Wir werden von einem Tsunami an Informationen überrollt, zivilisierter Umgang miteinander weicht dem Selbsterhaltungstrieb und lässt uns nach jedem sich bietenden Strohhalm greifen. Die Emotionalität steigt auf breiter Front und lässt Menschen irrational bis zur Prügel um Toilettenpapier handeln.

Krisen entladen sich schneller, als sie sich aufbauen. Sie sind Momente der Wahrheit und zeigen uns mit aller Deutlichkeit auf, was funktioniert und was nicht. In kritischen Zeiten kommt es auf die passende mentale Haltung an, um nicht in Ängsten und irrationalen Verhaltensweisen unterzugehen, sondern um handlungsfähig zu bleiben. Um Krisen zu bewältigen, müssen wir drei Phasen durchlaufen: erkennen, akzeptieren, transformieren.

Erkenntnis: Die Krise ist eine Zeit der Destabilisierung. Alles was wir kennen und glauben zu wissen, weicht den Regeln der Krise. In der Phase der Erkenntnis hadern wir mit der Realität und versuchen sie zu verdrängen. Geht das nicht mehr, suchen wir externe Schuldige. Wir machen jemand anderes oder die Umstände für die Situation verantwortlich. Wir distanzieren uns, unsere Energie fließt in die Suche nach externer Erklärung ab.

 

Akzeptanz: Ist die Phase des Erkennens überwunden, beginnen wir die Krise und die Umstände anzunehmen. Wir erkennen, dass ein Wechsel der Blickrichtung von außen nach innen (“Hätten wir doch ein zweites Standbein / mehr Reserven aufgebaut / mehr in IT-Sicherheit investiert“) an der akuten Situation nichts ändert. Wir lernen, uns auf die neue Situation einzustellen, mit unserer Existenzangst umzugehen und gewinnen unsere Handlungsfähigkeit wieder.

 

Transformation: Je weniger emotionalisert wir die ersten beiden Phasen durchlaufen, desto schneller können wir uns ruhig und sachlich mit allen möglichen Lösungsmöglichkeiten beschäftigen. Krisen bedeuten nicht das Aus, sondern sind eine Aufforderung zur Anpassung bisheriger Angebote, Produkte und Prozesse. Dies kann so weit gehen, dass bisherige Geschäftsmodelle zerlegt und neu zusammengesetzt werden - um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. 

Als Krisenmanagerin unterstütze ich Sie und Ihr Unternehmen dabei, negative Krisendynamik zu erkennen, sich ihrem Druck zu entziehen und handlungsfähig zu bleiben. Gemeinsam entwickeln wir Ihr Geschäft weiter und einen erfolgreichen Weg durch die Krise.